Willkommen

Auf der Website der Autorin Barbara Collet! Zu meinen bisher drei Veröffentlichungen möchte ich gerne alle Besucher und Besucherinnen einladen, mich über meine Reisen und Aktivitäten, sowie Erlebnisse und leidenschaftlichen Projekte besser kennen zu lernen. Unter Kontakt können Sie sich auch gerne direkt mit mir in Verbindung setzen.

…aus dem neuen Roman (erscheint im Januar 2024) ein Sommerzitat:

Am Strand mit seiner Familie beobachtete er das Meer, die Wellen, den Schaum auf den Spitzen, die changierenden Farben, und wünschte sich, dass sich dieses Bild für immer wie eine Skulptur oder ein Aquarell in sein Gedächtnis einmeißele.

Bisher veröffentlichte Romane von Barbara Collet

Barbara Collet: Bella Calabria Compreso l'Omicidio
Bella Calabria – Italienische Fassung – veroffentlicht Mai 2023

Bella Calabria – Italienische Fassung als Taschenbuch auf Amazon

Barbara Collet: Bella Calabria - Mord inklusive. Deutsche Fassung veröffentlicht seit  August 2021
Bella Calabria – Veröffentlicht seit August 2021

Bella Calabria – deutsche Fassung als Taschenbuch auf Amazon

Barbara Collet: Tango in Alexandria - veröffentlicht seit Oktober 2020
Tango in Alexandria – Veröffentlicht seit Oktober 2020

Tango in Alexandria als Taschenbuch auf Amazon

Der Anfag: die ersten Schreibversuche der (zukünftigen) Autorin Barbara Collet

1966 erhielt Wolfgang Hildesheimer den Bremer Literaturpreis für Tynset. Die Autorin hörte die Rede des Dichters, begriff erstmals das Ausmaß der deutschen Vergangenheit (Zuhause nie ein Thema!) und arbeitete sich aus der Krise mit Hilfe eines Artikels für die Schülerzeitung, in dem sie alle anklagte und ihre Empörung zu Papier brachte. Der Artikel wurde erst abgelehnt, dann doch gedruckt. Seither war Schreiben für sie Stellungnahme, auf eine andere Art und Weise. Die redaktionelle Arbeit in der Hamburger GEW Zeitungsredaktion über einige Jahre verfestigte diese Idee. Pragmatische Texte in der Kulturbehörde (Reden für Senatoren etc.) waren der nächste Meilenstein. Erst später fand Barbara Collet Zeit und Mut, einen Roman zu schreiben, oder zwei oder drei…..

1978-1983 arbeitete die Autorin an der Gewerkschaftszeitung der GEW Hamburg mit diversen KollegInnen. Eine engagierte und arbeitsintensive Schreiberei. Ein Kollege war vom Berufsverbot bedroht (Das SPD regierte Land tat sich besonders hervor in der Verfolgung Linker), aber mit Hilfe diverser Unterstützungen wurde das weggefegt.

Unterwegs nach Frankreich, Paris

1983: Im November 1983 billigte der Deutsche Bundestag die Stationierung der Pershing-II-Raketen und der Cruise-Missile-Marschflugkörper auf deutschem Boden. Die Friedensbewegung, seit 1980 aktiv, eine Massenbewegung mit stark depressiver Grundstimmung, hatte das nicht verhindern können. Die Autorin Barbara Collet beschloss nach Frankreich zu gehen, speziell nach Paris. Bei einem kurzem Aufenthalt fiel ihr auf, wie entspannt die Franzosen mit der Gefahr des nächsten Weltkriegs umgingen (gar nicht). Kurz danach landete sie in der französischen Metropole an. Freiberuflich tätig, ständig auf der Suche nach neuen Erfahrungen und sozialen Kontakten, war diese Phase eine sehr lehrreiche.

Die Promotion über Exilliteratur (eine Rechtfertigung für Hamburg) pflegte Barbara Collet, wie man einen kümmerlichen Garten vor dem Vertrocknen rettet. La bibliothèque nationale wurde ihr Lieblingsort (sie entdeckte die verschollene Bibliothèque de la Liberté, die, wie sich herausstellte, im letzten Moment von einer tapferen Sekretärin auf einem LKW vor dem Zugriff der deutschen Besetzung 1940 in Sicherheit gebracht wurde). Immerhin verfasste sie 65 Seiten über Ernst Weiß, ohne erkennbaren Zuwachs an sozialer Reputation. Ab 1985 betrat sie die Welt der Intellektuellen dank ihrer Beziehung zu dem künftigen Ehemann. Die Eindrücke und Erfahrungen geben ihr heute Stoff für einen Roman.

Zurück in Hamburg

1987-1991 Barbara Collet arbeitete in der Abteilung Internationaler Kulturaustausch als Autorin in der Hamburger Kulturbehörde. Zu ihren Aufgaben gehörte auch das Schreiben von Reden für Politiker (Eröffnung wichtiger Ausstellungen, Feier zur Französischen Revolution etc.). Spannend.

Unterwegs mit der Autorin Barbara Collet

In Kalabrien 30 Jahre

1985: Das erste Mal in Kalabrien. Barbara Collet platzte in die Konsolidierungsphase der ‚Ndrangheta. Das bedeutete: Täglich Verhaftungen, die Tageszeitung veröffentlichte erschreckende Fotos, es nahm kein Ende. Kugeln flogen unkontrolliert durch die Luft, Opfer konnte jeder zufällig sein. Die Schönheit des Landes, der Reichtum der Natur mit Produkten, die im Norden mit der Zunge schnalzen lassen, versöhnen; die Gastfreundschaft der Menschen, seit Jahrzehnten gebeutelt durch Existenzkämpfe und Migration in alle Erdteile, baut Brücken.

In Ägypten 3 Jahre

Nach der Rückkehr aus Ägypten 2012 begann Barbara Collet über die drei vergangenen Jahre zu schreiben; zu intensiv waren die Ereignisse gewesen, die eigene Rolle während des Aufstands – wenngleich auch nur materiell unterstützend. Eine Beteiligung an öffentlichen Kämpfen war ausgeschlossen. Ausländer galten als Staatsfeinde Nummer 1. Wochenlang galt es, Zuhause zu bleiben und sich in der Öffentlichkeit nur unter dem Schutz von Freunden zu zeigen. Das Schreiben verhalf der Autorin, das Erlebte besser zu verarbeiten.

Projekte aus Leidenschaft

1990: Die Autorin betrieb die Gründung einer Kooperativen für Frauen (Zitronenhandel). Gespräche mit einer Bank, mit dem Hafen Hamburg, verliefen erfolgversprechend. Ein Satz „Wir hörten von deinem Projekt – du hängst doch sicher an deiner Tochter“ leitete das abrupte Ende ein.

1996: Ein EU-Projekt zur Gründung von 20 Gewerbeschulen lief sehr gut an. Kollegen aus Hamburg, der Landeschef der Hamburger Schulbehörde – alle zeigten sich offen für dieses Unternehmen. Auf der Gründungssitzung in Cosenza – die Tür öffnet sich, herein trat ein Unbekannter – hörte Barbara einen gezischelten Satz, der eindeutig war. Die Idee war beerdigt.

2006: Ein letzter Versuch. Ein Segelschiff aus dem 18. Jahrhundert (15 Arbeitsplätze) für nachhaltigen Tourismus in Scilla, 200 000 euro wurden akquiriert (kaum gesehen, schon verloren). Die Idee, Kalabriens Plantagen zu Absatzmärkten im Norden zu verhelfen, hat Barbara Collet weiter verfolgt. Zu sehr wünscht sie sich, dass wir endlich in den Genuss dieser wunderbaren Früchte kommen. Ob dieser erneute Versuch von Erfolg gekrönt sein wird, steht in den Sternen.